Helene Haeusler (1904 - 1987) widmete sich beruflich dem Entwerfen und Fertigen von Spielzeug. Als Spielzeuggestalterin in Sonneberg entwickelte sie eine Vielzahl von Spielgeräten und Puppen, die als "Spielgaben" erfolgreich Einzug in Kinderzimmer, Kindergärten und andere Kindereinrichtungen hielten. Als Designerin war sie auch über die Grenzen der damaligen DDR hinaus bekannt.


Die letzten 20 Jahre ihres Lebens waren bestimmt von ihrem Einsatz für die Lebensbelange behinderter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener. In den 60er Jahren wandte sie sich auf Grund vieler persönlicher Erfahrungen therapeutischem Spielzeug zu, durch welches behinderte Kinder motorisch und geistig aktiviert wurden. In ihrem 73. Lebensjahr wurde in Sonneberg auf ihr unermüdliches Betreiben hin eine Werkstatt eingerichtet, in der schwer- und schwerstbehinderte Jugendliche eine kleine Spielzeugproduktion unterhielten.


Helene Haeusler hat sich Zeit ihres Lebens für Kinder und sozial Benachteiligte engagiert. Als Dozentin und Lehrerin war sie bemüht, Ideen und Grundsätze für die Gestaltung ihrer therapeutischen "Spielgaben" Eltern und pädagogischen Mitarbeitern zu vermitteln. Als sonderpädagogisches Förderzentrum ihren Namen zu tragen, bedeutet für uns Gedenken und Ansporn zugleich.

 

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(1) Helene Haeusler ca. 1927

Foto: Ruth Welz

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(2) Foto: Klaus Dietrich Zeutschel

 

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(3) Das berühmte Nashorn, 1960/61

die Vorlage für unser Schullogo

 

 

 

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 (4) Legespiel (1976/76)

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(5) Helene Haeusler im Jahre 1984

 

alle Bilder entstammen dem Buch:
Lüder, Dagmar (1995). Helene Haeusler. Leben und Schaffen einer Spielzeuggestalterin. Veröffentlichung der Sammlung industrielle Gestaltung Berlin. Berlin.

Fotos: (1) Ruth Welz; (2) Klaus Dietrich Zeutschel; (3) (4) Hein Köster; (5) Ute Mahler